Kurzbeschreibung

Auf seinem Weg nach Frankreich fiel der sächsische Schriftsteller und Reisende Johann Gottfried Seume (1763-1810) 1781 hessischen Werbern in die Hände und wurde gegen seinen Willen an König Georg III. von England vermietet und nach Kanada eingeschifft, um gegen die amerikanischen Revolutionstruppen mitzukämpfen. Im Jahr 1783 wurde er nach Ende des Krieges nach Deutschland zurückgebracht und schließlich befreit. Er schilderte seine Leiden und die Brutalität des Söldnerlebens in einem Aufsatz mit dem Titel „Im Hessischen“, der in seiner posthum veröffentlichten Autobiografie Mein Leben (1813) erschien. Dieses Porträt von Seume stammt von einer Schnupftabaksdose.

Johann Gottfried Seume (ca. 1800)

Quelle

Quelle: Ölgemälde auf Holz von Hans (Johann) Veit Friedrich Schnorr von Carolsfeld, ca. 1800.
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