Kurzbeschreibung

Das Berliner Ensemble wurde 1949 von der Schauspielerin Helene Weigel und ihrem Mann Bertolt Brecht, einem der berühmtesten Dramatiker des 20. Jahrhunderts, gegründet. Nach der Machtübernahme der Nazis 1933 waren er und Helene Weigel zunächst nach Dänemark gegangen. Als Dänemark von NS-Deutschland besetzt wurde, flüchtete die Familie ins Exil in die USA. Nach der Vorladung vor das Komitee für Unamerikanische Aktivitäten (HUAC) 1947 hatten sie das amerikanische Exil verlassen und waren in die Schweiz gezogen. In Ost-Berlin wurde Brecht zunächst mit offenen Armen empfangen. In den 1950er Jahren wurden einige seiner Stücke allerdings in der DDR verboten, obwohl Brecht sich gerade auch in der Zeit des 17. Juni zur DDR bekannte, wenn auch nicht ohne Ambivalenz. Seit 1954 ist das Theater am Schiffbauerdamm Spielstätte des Berliner Ensembles. Auf dem Bild ist die Eröffnungsinszenierung von „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ von Brecht am 8. November 1949 zu sehen. Die Komödie gehört zu seinen populärsten Stücken und wurde sowohl in der DDR als auch in der BRD häufig aufgeführt.

Bertolt Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti” inszeniert vom Berliner Ensemble (1949)

  • Willi Saeger

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Bertolt Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti” inszeniert vom Berliner Ensemble (1949), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/die-besatzungszeit-und-die-entstehung-zweier-staaten-1945-1961/ghdi:image-990> [11.05.2024].