Kurzbeschreibung

Das Heiratsverbot zwischen US-Soldaten und deutschen Frauen bestand länger als das allgemeine Fraternisierungsverbot – bis zum Dezember 1946. Nach einer Erhebung von 1955 wurden in Westdeutschland 66.730 uneheliche Besatzungskinder gezählt, von denen 37.000 amerikanische Väter hatten. Von diesen waren etwas über 10% Kinder afroamerikanischer Soldaten, die aufgrund ihrer Hautfarbe oft rassistischer Diskriminierung ausgesetzt waren. Vor dem Hintergrund der Rassentrennung in den USA waren US-Offiziere in der Regel nicht willens, afroamerikanischen GIs die Heirat mit ihren deutschen Freundinnen zu erlauben, was dazu führte, dass fast alle Kinder aus diesen Beziehungen unehelich geboren wurden.  Nach damaligem deutschem Recht wurden Kinder ohne männlichen Vormund zu Mündeln des örtlichen oder staatlichen Jugendamtes oder wurden von Pflegeeltern aufgezogen. Auf disem in München aufgenommenen Foto sieht man deutsche Pflegeeltern mit Kindern aus einer deutsch-amerikanischen Beziehung im Jahr 1949.

Pflegeeltern mit deutsch-amerikanischen Kindern (1949)

  • Hanns Hubmann

Quelle

Quelle: Deutsche Pflegeeltern mit Mischlingskindern. Foto: Hanns Hubmann
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