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Mit steigender Industrialisierung und Urbanisierung Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auch die soziale Frage und insbesondere die Armenfürsorge dringlicher. Zwar gab es städtische Armenspeisungen bereits in der ersten Jahrhunderthälfte; doch angesichts drohender Nahrungsmittelknappheit wegen des bevorstehenden Krieges zwischen Preußen und Österreich gründete die jüdische Sozialreformerin Lina Morgenstern (1830–1909) 1866 zu diesem Zweck den Verein Berliner Volksküchen. Bis zum Jahr 1900 entstanden sieben Suppenküchen in der Stadt, die wie die hier abgebildete Einrichtung keine Almosen, sondern mit Hilfe von Spenden günstige Mahlzeiten anboten. Holzstich, 1860er Jahre.
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