Kurzbeschreibung

Im März 1973 fand die erste Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) statt. Nach dem Übergang der SPD in die Opposition 1982 widmete sich die AsF verstärkt der Arbeit gegen Benachteiligung von Frauen in der Partei; bei einem Frauenanteil von 23% (1980) in der SPD waren nur etwa 7-8% ihrer Bundesparteitagsdelegierten und weit unter 10% der Bundestagsabgeordneten weiblich. Daher forderte die AsF eine Quotenregelung, die den Anteil von Frauen bei Ämtern und Mandaten erhöhen sollte. Am 30. August 1988 beschloss der SPD-Bundesparteitag eine entsprechende Quotenregelung, die einen Frauenanteil von 40% vorsah.

Das Bild zeigt: 1.Reihe v.l.: Karin Hempel-Soos (AsF-Sprecherin), Katrin Fuchs (MdB), Inge Wettig-Danielmeier (AsF Bundesvorsitzende), Anke Martiny (MdB), Eleonore Güllenstern (OB von Mühlheim), Sabine Zech (OB von Hamm. 2. Reihe v.l.: Heidemarie Wieczorek-Zeul (EU-Abgeordnete), Anke Brunn (NRW-Wissenschaftsministerin), Eva-Maria Lemke (Bremens Umweltsenatorin). Hinten v.l.: Ingrid Stahmer (Bezirksbürgermeisterin Berlin), Anke Fuchs (stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende), Marga Wollschläger (Gewerkschaftssekretärin), Heide Pfarr (Vizepräsidentin Uni Hamburg) und Ingrid Matthäus-Maier (MdB).

SPD-Frauen (1985)

Quelle

Quelle: Originalunterschrift: Sozialdemokratische Politikerinnen in wichtigen Positionen im Parlamentarismus, in der Kommunalpolitik oder im Wirtschaftsbereich blasen zum Angriff auf die Männerhierarchie und verlangen mehr öffentliche und parteiliche Spitzenämter für Frauen in der Bundesrepublik Deutschland. Sozial Report 8-85/Nr. 7. INP-Foto: dpa.

​​​​​​​Mit freundlicher Genehmigung des German Information Center

SPD-Frauen (1985), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/zwei-deutsche-staaten-1961-1989/ghdi:image-2439> [25.04.2024].