Kurzbeschreibung
Die Einführung einheitlicher Militäruniformen ging einher mit der
Aufstellung stehender Heere in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Charakteristische Uniformen spielten eine wichtige Rolle dabei, das
Identifikationsgefühl der Soldaten sowohl gegenüber dem Staat als auch
der allgemeinen Bevölkerung zu fördern. Dieses Bild stellt preußische
Uniformen um 1785 dar: es zeigt einen Offizier (links) und einen
Grenadier (rechts) aus dem 1. Gardebataillon Nr. 15. Bemerkenswert ist,
dass Männer unterschiedlicher Dienstgrade ähnliche Bekleidung trugen:
abgesehen vom längeren Uniformrock und der aufwendigeren Verzierung (und
dem Offiziersstock und -degen statt dem Säbel) ähnelt sich die
Ausstattung sehr stark hinsichtlich der Farben und des Grundmusters.
Solche Gemeinsamkeiten erhöhten den esprit
de corps unter Angeworbenen ebenso wie Offizieren.