Kurzbeschreibung

Die deutsche Regierung und die Wehrmacht hatten in ganz Europa Millionen von Kunstwerken geplündert, insbesondere solche, die jüdischen Familien und öffentlichen Einrichtungen gehörten. Ein erheblicher Teil der geraubten Kunstwerke landete in den Privatsammlungen von Hitler oder Hermann Göring. Diese Aufnahmen wurden nach der deutschen Niederlage 1945 gemacht und zeigen, wie amerikanische Militärangehörige Görings private Kunstsammlung aus einem Lager in Berchtesgarden entfernen. Die genaue Herkunft und der Besitz vieler Kunstwerke und wertvoller Gegenstände, die nach der Niederlage NS-Deutschlands gefunden wurden, ist bis heute ungeklärt.

Seit 1943 hatten Angehörige des Monuments, Fine Arts and Archives-Programms unter alliiertem Kommando daran gearbeitet, architektonische Stätten sowie künstlerische und religiöse Schätze während des Vormarsches auf Deutschland zu sichern. Nach der Niederlage Deutschlands setzten sie ihre Arbeit zur Identifizierung und Rückgabe von Kulturgütern an private Eigentümer und Institutionen fort. Die so genannten Monuments Men leisteten einen großen Dienst, wenngleich auch viele Kunstwerke während des Krieges verloren gingen.

Kunstraub während des Krieges: Die Privatsammlung Hermann Görings (1945)

Quelle

/In den Bergen entdeckte die 101. Luftlandedivision das Versteck eines riesigen Schatzes, den Hermann Göring aus Kunstgalerien und Häusern in ganz Europa geplündert und beschlagnahmt hatte. Adam und Eva des Künstlers Frans Floris aus dem 16. Jahrhundert gehörte zu der unschätzbaren Beute, welche die Amerikaner evakuierten.

/Dieses Bild, Porträt eines Priesters, stammt von dem flämischen Meister Frans Hals.

Quelle: Imperial War Museums

Kunstraub während des Krieges: Die Privatsammlung Hermann Görings (1945), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/deutschland-nationalsozialismus-1933-1945/ghdi:video-5033> [06.11.2024].