Quelle
Quelle: Kartographie von IEG-MAPS, Institut für Europäische Geschichte, Mainz, A. Kunz, 2005. Überarbeitete Kartographie (WCAG-Konform) von Gabriel Moss, 2021.
Nach der Einsetzung von lokalen Verwaltungen 1945 ging der politische Neuaufbau in Deutschland mit der Gründung der Länder weiter, die von den alliierten Besatzungsmächten in ihren jeweiligen Zonen mit unterschiedlichem Tempo betrieben wurde. 1947 war dieser Prozess abgeschlossen. Die Karte zeigt die im Zeitraum 1946 bis 1947 gegründeten 17 Länder. Das Datum der jeweiligen Verabschiedung von Landesverfassungen ist in der Karte vermerkt; im Stadtstaat Hamburg erfolgte die Annahme der Verfassung allerdings erst 1952. Das Saarland hatte einen Sonderstatus und blieb an Frankreich gebunden. Berlin hatte ebenfalls einen Sonderstatus und galt nicht als Land, die Insel Helgoland verblieb britisches Militärgebiet. Bei den Ländergründungen kann man unterscheiden zwischen Neugründungen und Ländern, die an vormalige Landesgrenzen anknüpfen konnten. Zu den Letztgenannten zählen Bayern (allerdings unter Verlust der bayerischen Pfalz), Sachsen, Thüringen, Mecklenburg sowie die Stadtstaaten Hamburg und Bremen. Die Neugründungen waren vor allem durch die Zerschlagung Preußens erforderlich geworden und umfassten die Länder Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Besonders schwierig gestaltete sich die Ländergründung im Südwesten Deutschlands, wo zunächst drei separate Länder – Baden, Württemberg-Hohenzollern und Württemberg-Baden – entstanden.
Quelle: Kartographie von IEG-MAPS, Institut für Europäische Geschichte, Mainz, A. Kunz, 2005. Überarbeitete Kartographie (WCAG-Konform) von Gabriel Moss, 2021.