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Quelle: picture-alliance / dpa (c) ZB - Special
Eine besondere Gruppe der Einwanderer bilden die ethnischen Remigranten aus Osteuropa, sogenannte Spätaussiedler. Als Spätaussiedler gelten Personen deutscher Herkunft, die in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion und anderen ehemaligen Ostblockstaaten leben und aufgrund von Benachteiligungen nach Deutschland übersiedeln. Falls ihnen dort der Status als Spätaussiedler bestätigt wird, können sie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Viele sprechen jedoch nur wenig Deutsch, ihre Familienangehörigen und Kinder verfügen zumeist über keinerlei deutsche Sprachkenntnisse. Während die Zahl der Spätaussiedler seit Mitte der 1990er Jahre stetig zurückging, stieg die Zahl der mitreisenden, nichtdeutschen Familienmitglieder ohne Deutschkenntnisse proportional an, was zu erheblichen Integrationsproblemen führte. Seit dem 1. Januar 2005 sind daher Grundkenntnisse der deutschen Sprache Voraussetzung für die Mitaufnahme nichtdeutscher Familienangehöriger. Das Foto zeigt russische Spätaussiedler verschiedenen Alters, die im Januar 2003 an einem Deutschkurs im Aufnahmelager Berlin-Marienfelde teilnehmen.
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