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Quelle: picture-alliance / dpa (c) dpa – Fotoreport Foto: Jan Bauer
Straßen und Plätze waren in der DDR häufig ideologischen Formeln wie der „Deutsch-sowjetischen Freundschaft“ und sozialistischen Galionsfiguren gewidmet, allen voran Karl Marx, Friedrich Engels und Lenin. Mit dem politischen Umbruch 1989/90 wurden öffentliche Symbole wie Denkmäler und Straßennamen, die für das bisherige sozialistische Traditionsverständnis der DDR standen, in Frage gestellt. So wurde etwa in Leipzig zunächst über die Namensgebung 67 fraglicher Straßen und Plätze diskutiert, von denen bis 1992 letztlich 38 umbenannt wurden. In Berlin wurde u.a. die „Leninallee“ zur „Landsberger Allee“, der „Leninplatz“ zum „Platz der Vereinten Nationen“ und der „Marx-Engels-Platz“ zum „Schlossplatz“. Hier zu sehen ist das Straßenschild der nach dem tschechischen Kommunisten benannten „Klement-Gottwald-Allee“, die zum 2. September 1991 in „Berliner Allee“ umbenannt wurde.
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