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Vom 6. bis 8. Juni 2007 fand im Seebad Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen der jährliche Gipfel der führenden Industriestaaten statt, bei dem Deutschland die Präsidentschaft innehatte. Wie schon in den Vorjahren, wurde der G8-Gipfel zum Kristallisationspunkt für Globalisierungsgegner. Um Ausschreitungen wie die gewalttätigen Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten in Genua 2001 zu vermeiden, setzte die Bundesregierung auf rigide Sicherheitsmaßnahmen. Im Vorfeld des Gipfels hatte es in Rostock Großdemonstrationen mit einigen 10.000 Teilnehmern gegeben (siehe Foto). Zum Ende der Demonstrationen kam es zu Ausschreitungen und zu Zusammenstößen von gewaltbereiten Demonstrierenden mit der Polizei. Die Mehrzahl der Globalisierungskritiker/innen distanzierte sich jedoch von Gewaltanwendung und protestierte friedlich. Insgesamt waren beim Gipfel in Heiligendamm 17.800 Polizeikräfte und 1.000 Bundeswehrangehörige im Einsatz. Politisch und juristisch umstritten blieben „Aufklärungseinsätze“ von Tornado-Jets der Bundeswehr, die zur Überwachung des Protestcamps herangezogen worden waren.
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