Die Rütli-Schule im Berliner Bezirk Neukölln stand 2006 über Monate hinweg im Zentrum des deutschen Medieninteresses. Grund hierfür waren Aussagen von Lehrkräften, die sich angesichts der zunehmenden Gewalt in der Schule, der Perspektivlosigkeit der Hauptschüler, und des hohen  Schüleranteils mit Migrationshintergrund und geringen Deutschkenntnissen an der Schule überfordert sahen und sogar körperlich bedroht fühlten. Daher musste die Einrichtung unter Polizeischutz gestellt werden, um den regulären Lehrbetrieb aufrechterhalten zu können. Polizistinnen und Polizisten boten Schülerinnen und Schülern Gespräche über die Eskalation der vermeintlichen Gewalt an.

Foto: Der Medienandrang vor der Berliner Rütli-Schule war am 31. März 2006 groß. Obwohl die Probleme gravierend waren, hielten viele die prekäre Situation der Schule jedoch für übertrieben dargestellt.