Kurzbeschreibung
Am 19. Dezember 2016 entführte der Terrorist Anis Amri einen Lastwagen und fuhr damit in den Weihnachtsmarkt neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, wobei 12 Menschen getötet und 56 weitere verletzt wurden. Der Islamische Staat im Irak und in der Levante übernahm die Verantwortung für den Anschlag. Bis zum Jahr 2023 war der Anschlag der schlimmste islamistische Terroranschlag in der deutschen Geschichte. Amri, der ursprünglich aus Tunesien stammte, wurde einige Tage später bei einem Schusswechsel mit der italienischen Polizei getötet. Die Ermittlungen ergaben gravierende Fehler der deutschen Polizei, die es versäumt hatte, Amri in den Monaten vor dem Anschlag zu überwachen, obwohl er als gewalttätiger und potenziell gefährlicher salafistischer Terrorist bekannt war. Sowohl die Bundespolizei als auch die örtliche Polizei leiteten als Konsequenz aus diesen Versäumnissen eine Reihe von Reformen ein, darunter die Einstellung von zusätzlichem Personal.