Kurzbeschreibung

Das erstmals 1818 gefeierte Cannstatter Volksfest ist eines der größten Volksfeste in Deutschland. Noch heute wird es in dem inzwischen zu Stuttgart gehörenden Stadtteil Cannstadt (oder Cannstatt) begangen. Die hier abgebildete Lithografie zeigt, wie eine Schaustellertruppe die Besucher des Volksfestes im Jahre 1835 mit ihrer Version der Geschichte von Kaspar Hauser (um 1812–1833) unterhält, der auf ihrem Plakat zu sehen ist. Hauser war ein rätselhaftes, der Sprache nicht mächtiges Findelkind, den viele als ausgesetzten Sprössling einer Fürstenfamilie betrachteten. Obwohl nie zweifelsfrei bewiesen, erhielt diese Hypothese Nahrung durch drei Attentatsversuche auf Hauser, deren letzter ihn 1833 das Leben kostete. Das jährliche Fest folgt der Tradition der mittelalterlichen Kirchweihen. Federlithografie eines unbekannten Künstlers, 1835.

Volksfest bei Cannstadt: Die Geschichte von Kaspar Hauser (1835)

Quelle

Quelle: bpk-Bildagentur, Bildnummer 20006957. Für Rechteanfragen kontaktieren Sie bitte die bpk-Bildagentur: kontakt@bpk-bildagentur.de oder Art Resource: requests@artres.com (für Nordamerika).

© bpk / Kunstbibliothek, SMB / Knud Petersen

Volksfest bei Cannstadt: Die Geschichte von Kaspar Hauser (1835), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/vom-vormaerz-bis-zur-preussischen-vorherrschaft-1815-1866/ghdi:image-2250> [24.04.2024].