Kurzbeschreibung

Besonders auf dem Land, wo die Menschen weiter auseinander wohnen, spielten Wirthäuser eine unentbehrliche Rolle als Zentren der Geselligkeit und des Ideenaustauschs, als Orte für geschäftliche Beziehungen und als Treffpunkte bei der Partnersuche. Hier haben sich Alt und Jung, Männer, Frauen und Kinder vor der Kulisse einer Stadtmauer versammelt, die eine Identifizierung des Ortes als Oberwesel zulässt, einer kleinen Ortschaft am Rhein etwa 40 Kilometer stromaufwärts von Koblenz. Das Rheinland war und ist noch heute eine Weinbauregion, ein Umstand, der sowohl das lokale Wirtschafts- als auch das Gesellschaftsleben in diesem Teil Deutschlands prägt. Obwohl der Maler, Adolf Schrödter, einige Hinweise auf Wein in dieses Ölgemälde einfließen lässt (z.B. Holzfässer und Weinkrüge), ließ er sich nicht dazu hinreißen, jene Art der idyllischen rheinischen Lebensart voll von Weinseligkeit darzustellen, die typischerweise in zeitgenössischen Werken seiner Malerkollegen auftaucht. (Wolfgang Hütt, Die Düsseldorfer Malerschule 18191869. Leipzig, 1995, S. 100). Öl auf Leinwand von Adolf Schrödter (1805–1875), 1833.

Rheinisches Wirtshausleben (1833)

  • Adolf Schrödter

Quelle

Quelle: Original: Bonn, Rheinisches Landesmuseum

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© bpk / Alfredo Dagli Orti

Rheinisches Wirtshausleben (1833), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/vom-vormaerz-bis-zur-preussischen-vorherrschaft-1815-1866/ghdi:image-2232> [25.04.2024].