Kurzbeschreibung

Am 13. Oktober 1977 kaperten vier palästinensische Terroristen die von Mallorca nach Frankfurt a.M. fliegende Lufthansa-Maschine „Landshut“ mit 86 Passagieren und fünf Crewmitgliedern, um damit die RAF-Entführung von Hanns Martin Schleyer zu unterstützen. Das Flugzeug wurde nach Rom umgeleitet und flog über Zypern, Bahrain und Dubai nach Aden im Südjemen, wo der Flugkapitän Jürgen Schumann von den Entführern getötet wurde; schließlich landete die „Landshut“ in Mogadischu, Somalia. Staatsminister Hans-Jürgen Wischnewski führte als Vertreter der Bundesregierung in Somalia die Verhandlungen und erreichte bei der somalischen Regierung die Zustimmung zur Erstürmung der Maschine durch eine deutsche Spezialeinheit des Bundesgrenzschutzes, die GSG 9. Bei der Befreiungsaktion am 18. Oktober 1977 wurden drei Geiselnehmer getötet, die Geiseln blieben unverletzt. Die Lufthansa-Sondermaschine „Stuttgart“ brachte die GSG 9 und Wischnewski nach der geglückten Aktion auf den Flughafen Köln/Bonn zurück. Der Erfolg der Befreiung rechtfertigte eine harte Politik gegen den Terrorismus.

Ankunft der GSG 9 auf dem Flughafen Köln/Bonn (18. Oktober 1977)

Quelle

Quelle: Rückkehr des Sonderflugzeuges auf dem Flughafen Köln/Bonn am 18.10.1977 mit Staatsminister Hans-Jürgen Wischnewski und der Einsatzgruppe GSG 9 des Bundesgrenzschutzes nach der geglückten Befreiung der Geiseln aus einem von Terroristen gekaperten Lufthansa-Flugzeug auf dem Flughafen Mogadischu (Somalia). Foto: Ludwig Wegemann. Signatur: B 145 Bild-F051866-0010. Bundesarchiv.

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