Kurzbeschreibung

Ludwig Erhard war als kompetenter Wirtschaftsminister (1949–1963) überaus populär, als Kanzler agierte er dagegen weniger glücklich und zeigte häufig Führungsschwäche, da er in der CDU keine Hausmacht besaß. Zwar konnte Erhard bei der Bundestagswahl 1965 das CDU/CSU-Ergebnis im Vergleich zur Wahl von 1961 verbessern, innerparteilich wurde er jedoch vom Parteivorsitzenden Konrad Adenauer kritisiert und vom Fraktionsvorsitzenden Rainer Barzel als Rivale bedrängt. Unter den Krisenbedingungen einer drohenden Rezession lehnte der Wirtschaftsliberale Erhard staatliche Interventionen ab. Schließlich führte im Herbst 1966 die Debatte um eine Finanzierungslücke von vier Milliarden DM im Haushalt für 1967 zum Bruch der konservativ-liberalen Koalition und zum Sturz Erhards. Foto by Gerhard Heisler. 

Ludwig Erhard mit Zigarre, Offizielles Porträt (1963)

Quelle

Quelle: Ludwig Erhard, Bundesminister für Wirtschaft (1949–1963), Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1963–1966). Foto: Gerhard Heisler. Aufnahmedatum: 5. September 1963. German Information Center.
Das Foto ist auch im Bildarchiv des Bundesarchivs zu finden (Signatur: B 145 Bild-00011704).

Freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom German Information Center.