Kurzbeschreibung

Staatsbürgerkunde war in der DDR ein Schulfach, in dem versucht wurde, den Schülern den Staatsaufbau und die Rechte und Pflichten des DDR-Bürgers sowie die Ideologie des Marxismus-Leninismus zu vermitteln. Dabei war es von großer Bedeutung, dass die Überlegenheit des sozialistischen Systems gegenüber dem kapitalistischen System klar herausgestellt wurde. Auf diesem Foto hat der Lehrer einer 10. Oberschulklasse die Unterschiede zwischen der DDR und der Bundesrepublik auf der Tafel notiert. Die Überschrift an der Tafel lautet: „Die DDR und die BRD – zwei Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung“. Auf Seiten der DDR ist folgendes aufgelistet: soz. Staat; soz. Eigentum an PM [Produktionsmitteln]; Macht der AK [Arbeiterklasse] im Bündnis mit den anderen Werktätigen. Für die BRD sind aufgelistet: imp.[erialistischer] Staat; privatkap.[italistisches] Eigentum an PM [Produktionsmitteln]; Macht der Monopolbourgeoisie.

Staatsbürgerkundeunterricht in Ost-Berlin (1988)

  • Volker Döring

Quelle

Quelle: Staatsbürgerkundeunterricht in einer Klasse der 10. Oberschule in Berlin-Prenzlauer Berg. Thema: Die DDR und die BRD – zwei Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, April 1988. Foto: Volker Döring. bpk-Bildagentur, Bildnummer 30008418. Für Rechteanfragen kontaktieren Sie bitte die bpk-Bildagentur: kontakt@bpk-bildagentur.de oder Art Resource: requests@artres.com (für Nordamerika).

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Staatsbürgerkundeunterricht in Ost-Berlin (1988), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/zwei-deutsche-staaten-1961-1989/ghdi:image-162> [24.04.2024].