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Quelle: Kupferstich eines unbekannten Künstlers,
1650.
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Der Westfälische Friede markierte das Ende des Dreißigjährigen Krieges, eines verheerenden Konflikts, der drei Jahrzehnte bewaffnete Zusammenstöße, Seuchen und Hunger über die deutschen Territorien brachte, das Gebiet verwüstete und ganze Landstriche entvölkerte. Nach fünfjährigen Verhandlungen wurde der Friedensvertrag schließlich am 14./24. Oktober 1648* unterzeichnet. Die Vertragsunterzeichnung nahmen alle Seiten mit Erleichterung auf; es handelte sich um ein weitreichendes Ereignis und wurde von den Zeitgenossen auch als solches wahrgenommen. Dieses Bild zeigt ein Feuerwerk anlässlich der Einigung über die Durchführung des Friedensvertrags. Die Feierlichkeiten fanden am 4. Juni 1650 in Nürnberg statt, wo sie während des Exekutionstages abgehalten wurden. Sie waren vom schwedischen Bevollmächtigten in Deutschland, Pfalzgraf Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken (1622-60), organisiert worden, der später als König Karl X. Schweden regieren sollte (reg. 1654-60).
* Anmerkung: In Europa waren zwischen 1582 und 1752 sowohl der Julianische (alte) als auch der Gregorianische (neue) Kalender im Gebrauch. Während die Protestanten den Julianischen Kalender beibehielten, richteten sich die Katholiken nach dem Gregorianischen. Die beiden Kalender wichen um zehn Tage voneinander ab. Nach dem Julianischen Kalender wurde der Westfälische Friedensvertrag am 14. Oktober 1648 unterzeichnet, nach dem Gregorianischen Kalender war das Datum der Unterzeichnung der 24. Oktober 1648.
Quelle: Kupferstich eines unbekannten Künstlers,
1650.
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