Kurzbeschreibung
Im Ersten Schlesischen Krieg (1740-42) griff Preußens neu gekrönter
König Friedrich II. („der Große“) (reg. 1740-86) die österreichische
Habsburgermonarchie unter Maria Theresia (reg. 1740-80) an, indem er
ihre prekäre Lage als weibliche Erbfolgerin auf dem Kaiserthron
ausnützte. Sein Ziel war die Annektierung der Provinz Schlesien. Diese
Radierung zeigt Friedrich bei der Schlacht von Mollwitz (10. April
1741), wo er, wie die Bildunterschrift suggeriert, die „zweimal
zurückgeworfene preußische Kavallerie, […] selbst zum dritten Mal gegen
den Feind [führt].“ Tatsächlich trug der junge König wenig zu dem
knappen Sieg bei. Als er fürchtete, alles sei verloren, verließ er den
Schauplatz vor dem entscheidenden Kavallerieangriff. Dessen ungeachtet
sollte er in ganz Europa bald als brillanter Armeebefehlshaber gerühmt
werden. Bilder wie dieses, veröffentlicht ein halbes Jahrhundert später
in dem von H. Siwicke herausgegebenen
Historisch genealogischen Kalender für
1794, verewigten dieses Bild Friedrichs II.