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Quelle: Lithografie von Charles E. P. Motte,
1806.
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Nachdem das napoleonische Frankreich mit Unterstützung der süddeutschen Staaten Bayern, Baden und Württemberg 1805 das Kaiserreich Österreich und seine Verbündeten im 3. Koalitionskrieg besiegt hatte, führte der französische Kaiser Napoleon (reg. 1804-1814/15) die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches herbei. Er tat dies, indem er die Errichtung des Rheinbundes förderte, der sich aus 16 süd- und südwestdeutschen Reichsständen zusammensetzte. Diese Lithografie zeigt die Unterzeichung der Rheinbundakte am 12. Juli 1806. Der Vertrag wurde von den Fürstentümern und Napoleon unterzeichnet, der das Protektorat über diese neue politische Körperschaft übernahm. Die beteiligten Fürsten sagten sich vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches los und verkündeten ihre Souveränität. Zu dieser Zeit stand der römisch-deutsche Kaiser Franz II. (reg. 1792-1806) bereits unter wachsendem Druck seitens Napoleons, und dies zusammen mit der Gründung des Rheinbundes zwang ihn, auf den Thron zu verzichten und die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches zu proklamieren.
Quelle: Lithografie von Charles E. P. Motte,
1806.
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