Quelle
Quelle: Original-Kartografie von Cherie Norton/Mapping Solutions in Zusammenarbeit mit William Hagen, 2009. Überarbeitete Kartografie (WCAG-konform) von Gabriel Moss, 2022.
Diese Karte zeigt die Ausdehnung des Territoriums der Kurfürsten von Brandenburg aus der Dynastie der Hohenzollern, die 1701 den Titel „König in Preußen“ erlangten. Bis zum 16. Jahrhundert umfasste ihr Territorium ausschließlich die Mark Brandenburg, doch 1618 erbten sie den Herrschaftstitel über das Herzogtum Preußen, das außerhalb des Heiligen Römischen Reiches lag. Das erweiterte Territorium der Hohenzollern wird daher als Brandenburg-Preußen bezeichnet, insbesondere für die Zeit von 1618 bis 1701. Schon vor dem Dreißigjährigen Krieg gelang es den Markgrafen von Hohenzollern, ihr Territorium durch eine geschickte Heiratspolitik zu vergrößern. Im Westfälischen Frieden erwarb Brandenburg-Preußen Ostpommern und das Fürstentum Minden sowie den Anspruch auf das Erzbistum Magdeburg (erworben 1680). Wie die Karte zeigt, waren viele dieser Territorien jedoch geografisch voneinander isoliert, was eine einheitliche politische und wirtschaftliche Verwaltung sehr schwierig machte. Nach der Annexion Schlesiens (1763), die Friedrich II. durch die Schlesischen Kriege erzwungen hatte, wurde Preußen zur europäischen Großmacht. Durch die Erste Teilung Polens 1772 wurden Westpreußen und das Bistum Ermland preußisches Gebiet, so dass nun eine Landverbindung zwischen dem brandenburgischen Kernland und Preußen bestand. Im Zuge der Zweiten Teilung Polens erhielt Preußen die Kontrolle über die Städte Danzig und Thorn sowie die neue Provinz Südpreußen (1793). Die Dritte Teilung Polens 1795 sprach Preußen dann jene Gebiete Polens zu, die als Provinzen Neu-Ostpreußen und Neuschlesien in das Königreich eingegliedert wurden.
Quelle: Original-Kartografie von Cherie Norton/Mapping Solutions in Zusammenarbeit mit William Hagen, 2009. Überarbeitete Kartografie (WCAG-konform) von Gabriel Moss, 2022.