Kurzbeschreibung

Trotz des gesetzlichen Verbots, Statuen oder Denkmäler für Hitler zu errichten, hatten Beamte des Propagandaministeriums ein großes Interesse daran, Mythen über Hitler als Führerfigur zu verbreiten. So wurde er als furchtloser Führer dargestellt, der über Partei und Staat hinweg agierte, um die Nation wiederzubeleben. Gleichzeitig wurde er aber auch als zugänglicher, sympathischer Mann dargestellt. Um diesen Mythos aufrechtzuerhalten und seinen Einfluss auf die Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, bemühten sich die für seine Verbreitung Verantwortlichen um absolute Kontrolle über dieses fein austarierte Bild. So untersagten die Beamten den Verkauf von „kitschigen“ Erinnerungsstücken, die sie nicht gutheißen konnten. Da jedoch alle öffentlichen und Parteidienststellen verpflichtet waren, eine genehmigte Hitler-Büste oder ein Hitler-Porträt auszustellen, wurden solche Gegenstände – unter streng kontrollierten Bedingungen – zu diesem Zweck hergestellt. Einige dieser Büsten fanden auch den Weg in die Wohnungen ideologisch linientreuer Deutscher.

Massenproduktion von Hitler-Büsten (1937)

Quelle

Quelle: Schwarz-weiß Fotografie, 1937. Süddeutsche Zeitung Photo/Scherl/Deutsches Historisches Museum/Scherl

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Massenproduktion von Hitler-Büsten (1937), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/deutschland-nationalsozialismus-1933-1945/ghdi:image-5173> [05.11.2024].