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Inspiriert von tayloristischen Ideen der Rationalisierung entwarf die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky 1926 die moderne, den Platz möglichst effektiv ausnutzende Frankfurter Küche. Eine breite Rezeption des Entwurfes wurde aber durch den Aufstieg des Nationalsozialismus verhindert; über die Umwege Schweden, Schweiz und USA, wo die Frankfurter Küche weiterentwickelt wurde, kam die rationelle und standardisierte Küche nach 1945 als „amerikanische“ oder „Schwedenküche“ wieder nach Deutschland. Eine komplette Neueinrichtung der Küche konnten sich jedoch nur finanziell Bessergestellte leisten. Die Küche wurde daher zumeist schrittweise modernisiert, wobei Priorität auf Küchenschränken zur besseren Raumausnutzung und Kühlschranken lag. Besaßen 1955 nur 10 Prozent aller westdeutschen Haushalte einen Kühlschrank, so waren es 1962/63 fast 52 Prozent.
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