Kurzbeschreibung

In der Nacht vom 22. auf den 23. November 1992 setzten rechtsradikale Täter zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Mölln in Brand. Zwei Mädchen sowie eine 51-jährige Frau starben in den Flammen; neun weitere Personen wurden schwer verletzt. Der Brandanschlag schockierte die deutsche Öffentlichkeit und es kam in den folgenden Wochen zu zahlreichen Demonstrationen gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus. Das Foto zeigt Möllner Bürger, die vor einem der ausgebrannten Häuser Blumen für die Opfer niederlegen. Die beiden 19- und 25-jährigen Täter wurden gefasst und im Dezember 1993 zu 10 Jahren Jugendhaft bzw. lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.