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Quelle: picture-alliance / dpa (c) dpa – Fotoreport
Im Vorfeld der Bundestagswahlen 1998, 2002 und 2005 zeigte sich Gerhard Schröder als versierter Wahlkämpfer. Da er aus einfachen Verhältnissen stammte, stellte er dabei mitunter demonstrativ seine Volksverbundenheit heraus, was ihm häufig den Vorwurf des Populismus einbrachte. Seine persönliche Popularität nützte der SPD unbestreitbar. Allerdings führte Schröders auf die Exekutive orientierter Führungsstil durchaus auch zu Divergenzen mit seiner Partei, da er die innerparteiliche Kommunikation vernachlässigte. Besonders deutlich wurde das in der Auseinandersetzung über die von der Agenda 2010 vorgesehenen Einschnitte ins soziale System. Der sich in verlorenen Landtagswahlen ausdrückende politische Gegenwind sowie die Ablehnung der Agenda 2010 durch die SPD-Linke führten im Mai 2005 zur Entscheidung, vorgezogene Neuwahlen anzustreben. Im Bild: Bundeskanzler Gerhard Schröder (2.v.r.) singt bei einer Wahlkampfveranstaltung der SPD in Norden (Kreis Aurich, Niedersachsen) gemeinsam mit dem regionalen SPD- Abgeordneten für den Bundestag, Jann-Peter Janssen (2.v.l.) und dem Shanty-Chor Loppersum.
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