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Quelle: bpk-Bildagentur, Bildnummer 00009879. Für Rechteanfragen kontaktieren Sie bitte die bpk-Bildagentur: kontakt@bpk-bildagentur.de oder Art Resource: requests@artres.com (für Nordamerika).
Der Aufstand in Frankfurt vom 18. September 1848 war das unmittelbare Ergebnis von Konflikten innerhalb der Frankfurter Nationalversammlung um die Frage eines Waffenstillstands mit Dänemark im Deutsch-Dänischen Krieg. Mitglieder der demokratischen Linken in der Paulskirche betrachteten sich als Verfechter nationaler Selbstbestimmungsrechte von Deutschen im dänischen Schleswig und als Gegner preußischer Willkür in der deutschen Außenpolitik. Unter diesen Umständen sahen sie es als einen Triumph an, als die Nationalversammlung am 5. September einen Waffenstillstand ursprünglich ablehnte. Die Kehrtwende des Parlaments eine Woche später und die Annahme eines Waffenstillstands durch die Mehrheit am 16. September lösten Volksaufstände gegen die Frankfurter Nationalversammlung aus, die über 80 Menschenleben forderten. Zu den Opfern zählten die konservativen Abgeordneten Fürst Felix von Lichnowsky (geb. 1814) und General Hans von Auerswald (geb. 1792), deren Ermordung durch eine aufgebrachte Menge viel Aufsehen erregte und von Konservativen wie gemäßigten Liberalen gleichermaßen verurteilt wurde. Die Rebellion, von der preußischen und österreichischen Armee rasch niedergeschlagen, verdeutlichte den Reformern, dass ihre Bemühungen nicht nur durch autokratische Regierungen bedroht waren, sondern auch durch radikale Demokraten. Als Reaktion forderten sie harte Strafen für jegliches gewaltsame Vorgehen gegen das Parlament. Das Begräbnis Lichnowskys und Auerwalds am 21. September 1848 ist hier auf einem Druck von G. Kühn aus dem Neuruppiner Bilderbogen abgebildet.
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