Kurzbeschreibung

Technische Fortschritte in der Landwirtschaft wie die Einführung des Dampfpfluges resultierten in erhöhter Nahrungsmittelproduktion bei gleichzeitiger Freisetzung einer erheblichen Zahl von Landarbeitern, die in die Städte und Industriezentren abwanderten und dort Beschäftigung in Fabriken fanden. Vor diesen Neuerungen erforderte die Bestellung eines Feldes einen längeren Arbeitsaufwand eines Pflügers oder den Einsatz mehrerer Pflüger mit Pferde- oder Ochsengespannen. Der in dieser schematischen Illustration gezeigte Dampfpflug verringerte jedoch drastisch die Zahl der dafür erforderlichen Arbeitsstunden. Der Pflug, der mittels eines Stahlseils und einer Seilwinde über ein Flaschenzugsystem durch den Acker gezogen wird, bezog seine Antriebskraft von einer am Feldrand platzierten zentralen Dampfmaschine. Die Zähmung dieser neuen Kraftquelle bedurfte der Fachkenntnis in Physik und Mechanik und machte somit eine spezialisierte, wenn auch kleinere Arbeitsmannschaft notwendig. Sie musste sicherstellen, dass der Rahmen des Pfluges unter der Belastung nicht zerbrach und alle mechanischen Teile reibungslos funktionierten. Im Vordergrund der Abbildung sind Illustrationen verschiedener Pflugmodelle zu sehen. Holzstich eines unbekannten Künstlers, ca. 1800.

Dampfpflug aus dem Jahr 1858 (ca. 1860)

Quelle

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Dampfpflug aus dem Jahr 1858 (ca. 1860), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/vom-vormaerz-bis-zur-preussischen-vorherrschaft-1815-1866/ghdi:image-2237> [05.11.2024].