Quelle
Quelle: Kunstmuseum Basel, Birmann-Sammlung 1859, Inv-71.
Der Basler Künstler Peter Birmann (1758–1844) war vom späten 18. bis zum frühen 19. Jahrhundert tätig. Dieses Gemälde zeigt den Oberrhein, als die Rheinbegradigung (1817–1876) erst ihren Anfang genommen hatte. Die Verengung und Begradigung sollte dazu dienen, Überschwemmungen Einhalt zu gebieten und landwirtschaftliche Nutzflächen zu gewinnen. Deutlich sichtbar in Birmanns Darstellung sind Kanäle und Inseln, die im Laufe der kommenden Jahrzehnte vom Rhein verschwinden und damit verbundene Berufe wie Fischerei und Mühlbetriebe mit sich nehmen würden. Obwohl <a href="image-5013">das Ziel der Rheinbegradigung</a> unter anderem eine verbesserte Schiffbarkeit für größere Schiffe war, kam es durch die Erosion des Flussbettes—das Ergebnis des begradigten, engen Kanals ohne Nebenflüsse, in dem das Wasser schneller floss—zur Bildung von Stromschnellen über kahle Felsen nahe dem Isteiner Klotz. Diese Stromschnellen wurden im Folgenden zum unüberwindbaren Hindernis für die Schifffahrt hin zum aufstrebenden Industriezentrum Basel.
Quelle: Kunstmuseum Basel, Birmann-Sammlung 1859, Inv-71.
© Kunstmuseum Basel, Birmann-Sammlung