Kurzbeschreibung

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war höhere Bildung den Jungen vorbehalten, nur sie konnten das zum Studium vorbereitende Gymnasium besuchen. Die einzige Einrichtung, die Mädchen eine höhere Bildung vermittelte, war die sogenannte „Höhere Töchterschule“. Die dortige Ausbildung sollte jedoch nicht auf akademische Studien vorbereiten, sondern vielmehr auf die Haushaltsführung, sie endete dementsprechend mit dem 15. bis 16. Lebensjahr. Wohlhabende Eltern, denen an tatsächlicher höherer Bildung für ihre Töchter gelegen war, schickten diese deshalb auf private Mädchenschulen oder Pensionate, bis in den 1890er Jahren schließlich die ersten Mädchengymnasien eröffnet wurden. Lithografie, ca. 1860.

In der Höheren Töchterschule (ca. 1860)

Quelle

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