Kurzbeschreibung

Leipzig war im 19. Jahrhundert sowohl eine Wiege der Kultur und Bildung als auch ein Zentrum des deutschen und europäischen Handels. Die Stadt war bekannt für ihre berühmten Verlagshäuser, das Gewandhausorchester, sowie eine angesehene Universität. Es war die Geburtsstadt des Komponisten Richard Wagner (1813–1883) und sowohl Johann Sebastian Bach (1685–1750) als auch Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) lebten zeitweilig in der Stadt. Dieses Gemälde des mittelalterlichen Leipziger Marktplatzes von 1850 vermittelt den Eindruck einer vorindustriellen Stadt, zu diesem Zeitpunkt hatte sich Leipzig allerdings bereits einen Ruf als aufstrebender Industriestandort erworben. Schon seit dem Mittelalter hatte die Leipziger Messe als europäischer Handelsplatz fungiert, und selbst Händler aus Nord- und Südamerika begannen in den frühen 1800er Jahren, die Messe zu besuchen. (Heute ist die Leipziger Messe die älteste bestehende Handelsmesse der Welt.) 1839 wurde Leipzig einer der Endbahnhöfe der ersten Fernbahn in Deutschland, der Leipzig-Dresdner Eisenbahn, wodurch es zu einem Hauptknotenpunkt des mitteleuropäischen Schienenverkehrs wurde. Stahlstich, koloriert von Albert Henry Payne, ca. 1850.

Leipziger Innenstadt (ca. 1850)

  • Henry Albert Payne

Quelle

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Leipziger Innenstadt (ca. 1850), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/vom-vormaerz-bis-zur-preussischen-vorherrschaft-1815-1866/ghdi:image-376> [04.11.2024].