Kurzbeschreibung

Am 22. September 1984, 70 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, nahmen der französische Staatspräsident François Mitterrand und der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl in Verdun an einer Gedenkveranstaltung für die Kriegsgefallenen teil. Die Schlacht von Verdun (Februar–Dezember 1916) war mit ihren mehr als 700.000 Toten für Deutsche und Franzosen gleichermaßen ein Symbol für die Schrecken des Krieges geworden. Vor dem Beinhaus von Douaumont, wo die sterblichen Überreste von 130.000 Gefallenen ruhen, wurde ein Katafalk mit einer französischen und einer deutschen Flagge aufgebahrt. Während die beiden Nationalhymnen gespielt wurden, reichten sich Mitterand und Kohl die Hände—eine Geste der Freundschaft, die das Lernen aus der schrecklichen Vergangenheit symbolisierte.

Helmut Kohl und François Mitterand in Verdun (22. September 1984)

Quelle

Quelle: Originalunterschrift: Bundeskanzler Helmut Kohl (rechts) und Frankreichs Staatspräsident François Mitterand (links) besiegelten die deutsch-französische Freundschaft 1984 mit einer Gefallenenehrung in Verdun. Bundesrepublik Deutschland – Fotodienst 1 – 1985, Nr. 1865. IN-Press/ Bundesbildstelle.

Mit freundlicher Genehmigung des German Information Center