Kurzbeschreibung

Bundeskanzler Helmut Schmidt war der erste Hausherr im 1976 fertiggestellten neuen Bundeskanzleramt in Bonn. Das bewusst zurückhaltend-nüchtern gestaltete architektonische Erscheinungsbild des Kanzleramts erinnerte Schmidt an eine „rheinische Sparkasse“. Daher widmete sich Schmidt besonders der inneren Ausgestaltung des neuen Amtssitzes: Als Ausdruck der kulturpolitischen und historischen Identität der Bundesrepublik ließ Schmidt an den Wänden im Kanzleramt Werke der von den Nationalsozialisten als „entartete Kunst“ diffamierten klassischen Moderne plazieren, u.a. von Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel. Hinter seinen eigenen Arbeitsplatz ließ Schmidt ein Porträt des SPD-Mitgründers August Bebel hängen, wie auch hier auf dem Bild zu sehen ist.

Helmut Schmidt in seinem Arbeitszimmer im neuen Bundeskanzleramt (7. Juli 1976)

Quelle

Quelle: Foto: Ulrich Wienke. Bundesarchiv, B145 Bild-F048807-0026. Das Bild ist auch unter einer offenen Lizenz verfügbar: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_B_145_Bild-F048807-0026,_Bonn,_Neubau_Kanzleramt,_Schmidt_im_Arbeitszimmer.jpg

© Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Helmut Schmidt in seinem Arbeitszimmer im neuen Bundeskanzleramt (7. Juli 1976), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/zwei-deutsche-staaten-1961-1989/ghdi:image-2497> [02.10.2024].