Kurzbeschreibung

Eine der ersten Tunnelfluchten von Ost- nach West-Berlin gelang am 24. Januar 1962. Die Brüder Günter und Bruno Becker hatten sechs Tage lang einen Tunnel aus ihrer grenznahen Wohnung in der Oranienburger Chaussee in Glienecke gegraben, durch den schließlich 28 Menschen aus der DDR nach West-Berlin flüchteten. Die Geschichte wurde noch im selben Jahr als „Tunnel 28 – Escape from East Berlin“ von Robert Siodmak verfilmt.

Tunnelflucht aus der DDR von Ost- nach Westberlin (24. Januar 1962)

Quelle

Transkription

Am 24. Januar 1962 gelingt 28 Berlinern die Flucht durch einen 27 Meter langen selbstgebauten Tunnel von Ost nach West. Der spektakulären Flucht unter der Mauer hindurch folgen weitere Röhren-Aktionen. Im ersten Halbjahr 1962 gelingt es insgesamt 60 Ostberlinern, sich durch sechs Stollen unter der Mauer hindurch zu schmuggeln. Doch die Aktionen fordern Menschenleben. Im März 1962 wird ein Fluchthelfer erschossen. Drei Monate später kommt ein Unteroffizier der Volkspolizei ums Leben. Die DDR-Grenzkommandos verfeinern nun ihre Überwachungs- und Sicherungsmethoden. Bis Ende 1962 gelingt von acht Tunnelfluchten nur noch eine. Zwanzig Fluchtwillige werden verhaftet. Wieder kommt ein Fluchthelfer ums Leben. Dennoch versuchen DDR-Bürger auch später, sich immer wieder nach West-Berlin durchzugraben.

Quelle: 24. Januar 1962 – Erste Tunnelflucht von Ost- nach Westberlin. History Vision (history-vision.de), Clip-ID: JHT000264D (1962).

history-vision.de