Kurzbeschreibung
Nachdem Preußen in den Kriegen der 1740er Jahre das österreichische
Schlesien erobert hatte, schmiedeten Maria Theresia und ihr Kanzler
Fürst Wenzel Anton Kaunitz-Rietberg eine neue Koalition gegen Friedrich
II. („den Großen“). In der Überzeugung, ein Angriff stünde unmittelbar
bevor, begann Friedrich den Siebenjährigen Krieg (1756-63) und setzte
Preußen damit einer mächtigen Streitkraft österreichischer, sächsischer,
französischer und russischer Truppen aus. Als einzige Großmacht
unterstützte ihn Großbritannien. Die Schlacht bei Leuthen (5. Dezember
1757), in der Friedrich ein weitaus größeres Heer unter Karl von
Lothringen besiegte, wurde ein legendäres und viel gerühmtes Beispiel
seiner Fähigkeit, sich allen Widrigkeiten zum Trotz durchzusetzen. Doch
der Sieg war knapp und hatte einen hohen Preis. Letztlich entkam Preußen
der Niederlage im Siebenjährigen Krieg in erster Linie, weil die Zarin
Elisabeth I. starb (reg. 1741-1762) und Russland sich anschließend aus
dem Krieg zurückzog. Das unten gezeigte Bild ist eine Gedenkausgabe des
bei Leuthen verwendeten Schlachtplans.