Kurzbeschreibung

Rund 11 Mrd. portofreie Feldpostsendungen wurden zwischen 1914 und 1918 von der Front in die Heimat verschickt, etwa 17,7 Mrd. waren es in der entgegengesetzten Richtung. Die riesige Menge an Nachrichten stellte für die Militärbehörden einerseits ein Überwachungsproblem, andererseits eine schier unerschöpfliche Quelle für Informationen über die Stimmungslage dar. Seit dem 29. April 1916 setzte man Postüberwachungsstellen bei den Armeeoberkommandos ein, die die Feldpost stichprobenhaft kontrollierten und Berichte über die Stimmung in der Bevölkerung verfassten. Verboten waren neben der Übermittlung militärischer Informationen „aufreizende und in hohem Grade entmutigende Kundgebungen“. Auf diesem Foto vom Juni 1915 sind Soldaten beim Entladen von Postsäcken in Noyon in Frankreich zu sehen.

Deutsche Feldpost: Das Verladen der Postsäcke (Juni 1915)

Quelle

Quelle: Kamerad im Westen. Ein Bericht in 221 Bildern, Frankfurt, 1930, S.98. http://digital.slub-dresden.de/id1765335698/101

Deutsche Feldpost: Das Verladen der Postsäcke (Juni 1915), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/das-wilhelminische-kaiserreich-und-der-erste-weltkrieg-1890-1918/ghdi:image-2153> [26.09.2025].