Kurzbeschreibung

Sowohl während seines Aufstiegs zur Macht als auch während der NS-Herrschaft wetterte Hitler gegen die Schrecken des Bolschewismus oder „jüdischen Bolschewismus“. Von 1936 bis 1938 führten die Nationalsozialisten eine Vielzahl von antibolschewistischen Kampagnen durch, wobei Hitler, Goebbels und andere führende Nationalsozialisten den Bolschewismus und die Sowjetunion auf den Nürnberger Parteitagen und in anderen Reden anprangerten. Der Sowjetkommunismus wurde zum moralischen und tödlichen Feind des Nationalsozialismus erklärt. Diese Kampagnen und die damit verbundenen Veranstaltungen wie Kundgebungen und Ausstellungen wurden von der zentralen Propagandastelle der Partei in München organisiert. Dieses Plakat aus Karlsruhe von 1937 wirbt für eine antibolschewistische Ausstellung, die in mehreren Großstädten zu sehen war. Angesichts der nahezu ununterbrochenen antibolschewistischen Rhetorik aus offiziellen Parteiquellen war es für Faschisten und Kommunisten umso schockierender, dass Hitler und Stalin im August 1939 einen Geheimvertrag und Nichtangriffspakt unterzeichnet hatten. Letztlich erwies sich der deutsche Überfall auf die Sowjetunion im Jahr 1941 jedoch als konform mit den Angriffen der Nazis auf den Kommunismus.

Ausstellungsplakat ,,Große antibolschewistische Schau“ (1937)

Quelle

Quelle: Ausstellungsplakat, ca. 1937. Unbekannter Grafiker. Herausgeber: NSDAP. Library of Congress, Prints and Photographs Division Washington, D.C., https://lccn.loc.gov/2009633832

Ausstellungsplakat ,,Große antibolschewistische Schau“ (1937), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/deutschland-nationalsozialismus-1933-1945/ghdi:image-5185> [05.11.2024].