Quelle
Quelle: Foto, 1. August 1936. Fotograf: A. Frankl. Bundesarchiv, B 145 Bild-P017045
Die Olympischen Spiele 1936 boten dem NS-Regime die perfekte Gelegenheit, seine Version von Internationalismus und Globalismus zu demonstrieren. Im Vorfeld der Spiele verkündete Adolf Hitler seine friedlichen Absichten und empfing die Nationen der Welt mit offenen Armen in Berlin. Das gerade einmal drei Jahre alte NS-Regime nutzte die Veranstaltung, um die Verjüngung Deutschlands hervorzuheben und den Nationalsozialismus der Weltöffentlichkeit und internationalen Athleten als positives Beispiel vorzuführen. Die Straßen Berlins wurden von Obdachlosen gesäubert, alle offenkundig antisemitischen Schilder wurden vorübergehend entfernt, und die Straßen wurden mit nationalsozialistischen Emblemen geschmückt. Auf dem ersten Foto ist die Fahnenzeremonie während der Eröffnungsfeierlichkeiten zu sehen. Die Zeremonie war ein großes Spektakel, über das in der ganzen Welt berichtet wurde. Das zweite Bild zeigt eine Postkarte, welche die Internationalität der Spiele feierte, um die Akzeptanz Nazi-Deutschlands in der internationalen Gemeinschaft zu demonstrieren. Als die Athleten aus Berlin nach Hause zurückkehrten, lobten sie die Gastfreundschaft ihrer nationalsozialistischen Gastgeber und die Freude, die sie erlebt hatten. Die Olympischen Spiele, eine Veranstaltung, welche existiert, um körperliche Leistungsfähigkeit zu demonstrieren, dienten als perfekter Propagandamoment für das NS-Regime, wähend es seine Kriegsvorbereitungen vorantrieb.
Quelle: Foto, 1. August 1936. Fotograf: A. Frankl. Bundesarchiv, B 145 Bild-P017045
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