Der Oberbefehlshaber der 6. Armee, Generalfeldmarschall Friedrich
Paulus, kapitulierte am 31. Januar 1943 entgegen des Befehls Hitlers,
als er erkannte, dass die Lage in Stalingrad aussichtslos war und seine
Armee in einer Abnutzungsschlacht gefangen war. Hier ist er mit seinem
Stabschef, Generalleutnant Arthur Schmidt, und dessen Adjutanten Oberst
Wilhelm Adam zu sehen, als sie beim Stab der sowjetischen 64. Armee in
Beketowka eintreffen. In Gefangenschaft schloss sich Paulus dem
„Nationalkomitee Freies Deutschland“ an, das die deutschen Truppen an
der Ostfront zum Überlaufen aufrief, um den Krieg möglichst bald zu
beenden. Paulus trat beim
Nürnberger
Prozess für die UdSSR als Zeuge auf, wurde 1953 aus der
Gefangenschaft entlassen und lebte bis zu seinem Tod 1957 in der
DDR.
Generalfeldmarschall Friedrich Paulus nach der Kapitulation in Stalingrad (31. Januar 1943)
Quelle
Quelle: Fotograf: o. Ang., Bild 183-F0316-0204-005, Bundesarchiv.