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III. Die Freiheit der Wissenschaft unter jüdisch-marxistischer Herrschaft
Es ist das Schlagwort geprägt und besonders von jüdischer Seite verbreitet worden, die Wissenschaft sei international. Man meint mit ihm weniger die Wissenschaft selbst als vielmehr die wissenschaftlichen Forscher und fordert für diese eine Sonderstellung in der Nation; sie sollen nicht unter nationalen Gesichtspunkten betrachtet werden, sondern sollen ohne Rücksicht auf ihre völkische Zugehörigkeit rein nur nach dem Erfolg ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit bewertet werden. Nach dieser Auffassung dürften allerdings jüdische Wissenschafter auch im nationalsozialistischen Staat nicht angetastet werden und könnten unbehindert weiter maßgebenden Einfluß ausüben. Demgegenüber muß von nationalsozialistischer Seite mit allem Nachdruck betont werden, daß im nationalsozialistischen Staat auch für den Wissenschafter die Verpflichtung gegenüber der Nation über allen anderen Verpflichtungen steht; auch der wissenschaftliche Forscher hat sich als Glied und Diener der Nation zu fühlen; er ist nicht um seiner selbst oder um der Wissenschaft willen da, sondern hat mit seiner Arbeit in erster Linie der Nation zu dienen. Darum können im nationalsozialistischen Staate an den führenden wissenschaftlichen Stellen nicht volksfremde, sondern nur nationalbewußte Männer stehen.
Aber auch abgesehen von dieser grundsätzlichen nationalsozialistischen Forderung beruht das Schlagwort von der Internationalität der Wissenschaft auf einer Unwahrheit, insoweit mit ihm behauptet wird, daß die Art und der Erfolg der wissenschaftlichen Tätigkeit unabhängig von der nationalen Zugehörigkeit sei. Niemand wird ernstlich behaupten wollen, daß die Kunst international sei. Ähnlich steht es mit der Wissenschaft. Soweit die wissenschaftliche Tätigkeit nicht bloß Nachahmung, sondern Schöpfung ist, wird sie wie jede schöpferische Tätigkeit in ihrer Art und ihrem Erfolg bedingt durch die geistige und charakterliche Veranlagung der sie ausübenden Menschen und da die einzelnen Angehörigen eines Volkes eine gemeinsame Veranlagung haben, so bekommt die schöpferische Tätigkeit der Wissenschafter eines Volkes ebenso wie diejenige seiner Künstler und Dichter das Gepräge einer völkischen Eigenart. Nein, die Wissenschaft ist nicht international, sondern ebenfalls national wie die Kunst. Dies sei an dem Beispiel des Germanen und des Juden in der Naturwissenschaft gezeigt.
Wissenschaft ist die Erkenntnis des gesetzmäßigen Zusammenhanges von Tatsachen; die Aufgabe der Naturwissenschaft insonderheit ist die Erforschung der Körper und Vorgänge außerhalb des menschlichen Geistes durch Beobachtung und, soweit möglich, durch Anstellung von planmäßigen Versuchen. Der Geist des Germanen vermag die Dinge außerhalb von sich so, wie sie sind, ohne Einschaltung eigener Vorstellungen und Wünsche zu beobachten und sein Körper scheut nicht die Anstrengung, welche die Erkundung der Natur von ihm verlangt. In dieser Veranlagung des Germanen ist sowohl seine Naturliebe wie seine Befähigung zur Naturforschung begründet. So ist zu verstehen, daß die Naturwissenschaft überwiegend eine Schöpfung des nordisch-germanischen Blutanteils der arischen Völker ist. Wer in Lenards klassischem Werk „Große Naturforscher“ die Köpfe der großen naturwissenschaftlichen Entdecker miteinander vergleicht, findet fast an ihnen allen den gemeinsamen nordisch-germanischen Zug. Die Fähigkeit, Tatsachen zu beobachten und zu achten unter Zurückstellung des Ichs, ist der am meisten charakteristische Zug an der wissenschaftlichen Tätigkeit des Germanen. Dazu gesellt sich seine Freude und Befriedigung an der Gewinnung einer wissenschaftlichen Erkenntnis; da es ihm in der Hauptsache nur um diese zu tun ist, entschließt er sich nur unter einem gewissen Zwang, seine Erkenntnis auch bekannt zu machen, und die Propaganda für sie oder ihre geschäftliche Ausnützung dünkt ihn gar wie eine Entwürdigung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit.
Ganz anders ist der jüdische Geist veranlagt; er ist vor allem auf das eigene Ich, die eigene Vorstellung und das eigene Interesse eingestellt und hinter seiner ichbestimmten Vorstellung steht sein starker Wille, sich und seinem Interesse Geltung zu verschaffen. Gemäß dieser Veranlagung ist der jüdische Geist bestrebt, Tatsachen nur soweit zu beachten, als sie seiner Meinung und Absicht nicht hinderlich sind, und sie in einen solchen Zusammenhang untereinander zu bringen, wie es zur Durchsetzung seiner Meinung und Absicht zweckmäßig ist. Der Jude ist darum der geborene Advokat, der, unbeschwert von Rücksicht auf Wahrheit, die Tatsachen durcheinander wirft und mit Unterstellungen vermischt zu dem Zweck, ein von ihm gewünschtes Urteil zu erreichen. Für die schöpferische Tätigkeit in der Wissenschaft ist dagegen der jüdische Geist vermöge seiner Eigenart wenig befähigt; denn diese macht das eigene Denken und Wollen zum Maß der Dinge, jene verlangt Beobachtung und Achtung der Tatsachen. Zwar ist der jüdische Geist dank der Beweglichkeit seines Intellekts befähigt, in der Nachahmung der germanischen Vorbilder beachtenswerte Leistungen hervorzubringen; aber zu eigentlich schöpferischen Leistungen, zu großen Entdeckungen in der Naturwissenschaft vermag er sich nicht zu erheben. Die Juden führen in neuerer Zeit häufig Heinrich Hertz gegen diese Feststellung als Gegenbeweis ins Feld. Gewiß hat Heinrich Hertz die große Entdeckung der elektromagnetischen Wellen gemacht; indes war er kein reinblütiger Jude, sondern hatte eine germanische Mutter, von deren Seite seine geistige Veranlagung bestimmt sein mochte. Da, wo der Jude in der Naturwissenschaft das germanische Vorbild verläßt und gemäß seiner geistigen Eigenart wissenschaftlich sich betätigt, wendet er sich der Theorie zu; nicht die Beobachtung von Tatsachen und ihre wirklichkeitstreue Darstellung ist ihm dann mehr die Hauptsache, sondern die Ansicht, die er sich über sie bildet, und die formale Darstellung, welche er ihnen auferlegt. Im Interesse seiner Theorie verschweigt er Tatsachen, welche ungünstig für sie sind, und ebenfalls im Interesse seiner Theorie geht er zur Propaganda für sie über. Er läßt nur sie gelten und Zweifeln gegenüber verlangt er Glauben an sie wie an ein Dogma. Der dogmatische Eifer und der propagandistische Trieb führt den jüdischen Wissenschafter dazu, über seine Leistungen nicht bloß in wissenschaftlichen Zeitschriften, sondern auch in der Tagespresse und auf Vortragsreisen zu berichten; den gleichen Grund hatte die Erscheinung, daß auf wissenschaftlichen Tagungen, so auf der Versammlung der deutschen Naturforscher und Ärzte, die jüdische Teilnahme stark in den Vordergrund traten.
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Quelle: Johannes Stark, Nationalsozialismus und Wissenschaft. München: Zentralverlag der NSDAP: 1934, S. 10–12.