Kurzbeschreibung
Die nationalsozialistische „Blut und Boden“-Propaganda idealisierte
die ländliche Bevölkerung als Kern rassischer Stabilität und nationaler
Stärke und versprach eine allgemeine Rückwendung zur Agrargesellschaft
und -wirtschaft. Tatsächlich war das NS-Regime für seine Rüstungs- und
Kriegspolitik jedoch auf moderne Industrie und städtische Arbeiterschaft
angewiesen. Eine Reihe von halbherzigen Hilfs- und Fördermaßnahmen
sollte die staatliche Vernachlässigung des deutschen Bauerntums
kaschieren und die Landwirtschaft zeitweilig stützen. Das Foto zeigt
junge Frauen und Mädchen beim „Landdienst“, einer Initiative des Bundes
Deutscher Mädel, durch die der Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft
ausgeglichen werden sollte.