Kurzbeschreibung
Im Mai 1945 wurden in Deutschland etwa 15 Millionen Menschen
vermisst; geschätzt eine halbe Millionen Kinder wussten nicht, wo ihre
Eltern waren. Dies war die Geburtsstunde verschiedener Suchdienste, die
mit erstaunlichem Erfolg arbeiteten, so dass 1950 in der BRD nur noch
2,5 Millionen Menschen als vermisst gemeldet waren. (Obwohl der
Internationale Suchdienst in Bad Arolsen, der anfangs von UNRRA und IRO
geführt wurde, bis heute monatlich 1.000 Anfragen nach Informationen
über die bisher ungeklärten Schicksale von Nazi-Opfern erhält, darunter
auch vermisste Kinder aus dieser Zeit.) Auf dem Bild von 1946 hat Dank
des Kindersuchdienstes der Zeitschrift
Pinguin und des Bayrischen Roten
Kreuzes eine Mutter ihr Kind wieder gefunden und holt es jetzt aus dem
Waisenhaus (1946).