Kurzbeschreibung
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die frühen fünfziger
Jahre hinein blieben die Zonengrenzen und später die innerdeutsche
Grenze relativ offen, und wer seine Zone verlassen wollte, konnte die
Grenze ohne größere Hindernisse über Felder oder durch Wälder
überqueren. Die innerdeutsche Migration ging vor allem von Ost nach West
und bestand aus überwiegend jungen Menschen, obwohl auch ganze Familien
und ältere Menschen die Übersiedlung wagten. Dieses Bild zeigt eine
Familie, die über die Grenze im Bayerischen Wald in den Westen flüchtet.
Nach der Schließung der innerdeutschen Grenze 1952 beschränkten sich die
Fluchtmöglichkeiten hauptsächlich auf West-Berlin, und nach dem Mauerbau
1961 nahm die Zahl der Neuankömmlinge aus der DDR drastisch ab.