Kurzbeschreibung
Eine Berliner Trümmerfrau beim Abklopfen der
Mörtelreste von einem Ziegelstein, wodurch sie diesen wieder nutzbar macht.
Die massenhaften Kriegsopfer und die Abwesenheit der vermissten und
kriegsgefangenen Männer führten zu einem demographischen Ungleichgewicht in
den Nachkriegsjahren, in denen der Frauenanteil gegenüber den Männern bei
2:1 lag. Diese weibliche Dominanz im Alltagsleben der
Zusammenbruchsgesellschaft übertrug sich allerdings nicht auf politischen
Einfluss, zumindest nicht über die lokalpolitische Ebene hinaus. Eine späte
Anerkennung für ihre materiellen und sozialen Leistungen erfuhren die
sogenannten Trümmerfrauen ab 1987 in der BRD, als die weiblichen
Geburtsjahrgänge vor 1921 eine symbolische sogenannte Trümmerfrauen-Rente
zugesprochen bekamen.