Kurzbeschreibung
Nach Kriegsende wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt.
Berlin, inmitten der sowjetischen Zone liegend, wurde ebenfalls in vier
separate Sektoren gegliedert. Drei davon kontrollierten die westlichen
Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich), den vierten Sektor die
Sowjets, denen der Sektor auch als Hauptstadt ihrer Zone diente. Am 24.
Juni 1948 startete die Sowjetunion die Berliner Blockade als Reaktion
auf die EInführung der DM in den Berliner Westsektoren, indem sie alle
Zufahrtsmöglichkeiten (Schienen-, Straßen- und Wasserwege) zu den
Westsektoren sperrte. Zwei Tage später wurde unter Anordnung von General
Lucius D. Clay die Berliner Luftbrücke ins Leben gerufen. Vom 26. Juni
1948 bis zum 12. Mai 1949, als die Sowjets die Blockade beendeten,
lieferte die Luftbrücke Lebensmittel und andere Gebrauchsgüter an über
zwei Millionen Menschen in West-Berlin (die Flüge gingen noch bis
September 1949 weiter, um für den Fall einer weiteren Blockade präventiv
die Vorräte aufzubauen). Das Unterfangen erforderte den Transport von
5.000 Tonnen täglich und die Landung von britischen und amerikanischen
Flugzeugen alle drei Minuten. Besonders beliebt waren die Flugzeuge bei
Kindern, da einige im Landeanflug Schokolade und andere Süßigkeiten auf
die Wartenden abwarfen.