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Quelle: © Der Spiegel
Romy Schneider (eigentlich Rosemarie Magdalena Albach) debütierte mit 15 Jahren als Filmschauspielerin in Wenn der weiße Flieder wieder blüht (1953) und wurde einer der ersten großen Stars im westdeutschen Kino der 1950er Jahre. In Mädchenjahre einer Königin (1954) spielte Romy Schneider die junge Königin Viktoria; dieser Film markierte den Beginn der Zusammenarbeit mit dem Regisseur Ernst Marischka. Es folgten unter seiner Regie Die Deutschmeister (1955) und als für ihre Karriere und weiteres Leben bedeutsamster Film Sissi (1955), in dem Marischka Romy Schneider an der Seite von Karlheinz Böhm (als Kaiser Franz Joseph) ein vereinfachtes, geglättetes und von inneren Konflikten „bereinigtes“ Bild der österreichischen Kaiserin Elisabeth darstellen ließ, wie auch in den Fortsetzungen Sissi – Die junge Kaiserin (1957) und Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin (1957). Versuche, sich als ernsthafte Schauspielerin zu etablieren, scheiterten an der einseitigen Festlegung Romy Schneiders auf ihre Rolle als Sissi durch das westdeutsche und österreichische Publikum. Dieses Titelblatt des Magazins Der Spiegel von 1956 reflektiert ihr Image in den deutschen Medien. Erst in Frankreich wurde sie als ernsthafte Schauspielerin anerkannt und zum internationalen Star; so drehte sie u.a. mit Jacques Deray, Claude Sautet, Orson Welles und Luchino Visconti.
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