Quelle
Quelle: © Bundesarchiv Plak 103-027-009, Grafiker/in unbekannt
In den Nachkriegsjahren stellten Mediziner und Soziologen in der sowjetischen Besatzungszone eine hohe Zahl von ungeschützten Sexualkontakten fest, die sich nicht nur in ungewollten Schwangerschaften, sondern auch in der Übertragung von Geschlechtskrankheiten niederschlug. Dieses Sexualverhalten ließ sich zumindest teilweise auf die Knappheit und entsprechend hohen Preise von Verhütungsmitteln zurückführen, Psychologen vermuteten jedoch einen weiteren Grund in der chaotischen Nachkriegssituation sowie den psychologischen Folgen des zuvor durchlebten Kriegszustands. Dieses Plakat warnt Frauen vor ungeschützten Sexualkontakten mit flüchtigen Bekanntschaften und klärt über die möglichen Folgen auf. Ähnliche Plakate zur gesundheitlichen Aufklärung aus dieser Zeit richteten sich an Männer oder auch an beide Geschlechter.
Quelle: © Bundesarchiv Plak 103-027-009, Grafiker/in unbekannt