Kurzbeschreibung

Am 31. Dezember 1998 wurden die Wechselkurse der Währungen Belgiens, Deutschlands, Finnlands, Frankreichs, Irlands, Italiens, Luxemburgs, der Niederlande, Österreichs, Portugals und Spaniens zueinander und zum Euro festgelegt. Zum 1. Januar 1999 wurde der Euro als Zahlungsmittel für den bargeldlosen Zahlungsverkehr in den teilnehmenden EU-Staaten eingeführt. Dänemark, Großbritannien und Schweden beteiligten sich nicht an der Währungsunion, während Griechenland erst am 1. Januar 2001 in die Euro-Zone aufgenommen wurde. Dass mit dem Projekt Euro auch der Anspruch verbunden wurde, eine internationale Leitwährung einzuführen, zeigte sich an der Devisennotierung: Wurde bis Ende 1998 von Banken der Gegenwert eines US-Dollars in D-Mark angegeben, so wurde nun umgekehrt der Gegenwert von einem Euro in Devisenkursen notiert. Internationale Anleger brachten der neuen Währung durchaus Vertrauen entgegen; die Nachfrage nach Aktien und Anleihen aus der Euro-Zone stieg an. 

Frankfurter Börse nach der Einführung des Euro als Buchgeld (5. Januar 1999)

  • Arne Schambeck

Quelle

Quelle: Bildarchiv, B 145 Bild-00045375 REGIERUNGonline/Schambeck