Kurzbeschreibung

Die geplante Wirtschafts- und Währungsunion wurde von der Bundesregierung unterstützt, obgleich die Mehrheit der Bevölkerung der Ablösung der Deutschen Mark durch den Euro ablehnend gegenüber stand. Bemühungen, die Einführung des Euro zu verhindern, blieben jedoch marginal. So gründete Bolko Hoffmann (siehe Bild), der als Börsenspekulant, Chef einer Werbeagentur und Verleger zum Multimillionär geworden war, Ende April 1998 in Düsseldorf die Partei „Initiative Pro D-Mark“. Hauptziel der Initiative, die sich selbst als neue „liberale“ Partei bezeichnete, aber rechtspopulistische Positionen vertrat, war die Verhinderung der gemeinsamen europäischen Währung Euro und die Beibehaltung der D-Mark. Die Partei war jedoch nicht in der Lage, Euroskeptiker und Protestwähler zur Wahlentscheidung für die „Initiative Pro D-Mark“ zu mobilisieren: Bei der Bundestagswahl 1998 erreichte sie lediglich 0,9 Prozent. Im Bild: Die „Initiative Pro D-Mark“ ruft mit dem Konterfei von Bolko Hoffmann dazu auf, die Bundestagswahl 1998 zur „Volksabstimmung für die D-Mark“ zu machen. 

Plakat gegen die Einführung des Euro (1994/99)

Quelle

Quelle: Bildarchiv, B 145 Plak 009-009-085 REGIERUNGonline