Weimar nimmt als Heimatstätte der „Weimarer Klassik“, wo Johann
Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, aber auch Christoph Martin
Wieland und Johann Gottfried von Herder wirkten, in der deutschen
Kulturgeschichte eine zentrale Bedeutung ein. Im Kulturstadtjahr 1999
ereigneten sich mehrere wichtige Jubiläen für Weimar wie für
Deutschland, unter anderem der 250. Geburtstag Goethes, der 240.
Geburtstag Schillers sowie der 90. Jahrestag der Weimarer
Reichsverfassung. Diese Jubiläen wurden auch im etwa 300 Veranstaltungen
umfassenden Programm des Kulturstadtjahres – u.a. Ausstellungen,
Konzerte, Opern- und Theateraufführungen und Tagungen – mit einbezogen.
Der Bund und das Land Thüringen stellten für das Kulturprogramm in
Weimar 63 Mio. DM bereit. Im Programm wurde auch wiederholt die
unmittelbare Nähe des Konzentrationslagers Buchenwald zur Stadt Weimar
betont und damit die ebenso symbolisch bedeutsame Nachbarschaft von
„Kulturnation“ und NS-Verbrechen.
Feierliche Eröffnung mit Feuerwerk über dem Goethe-Schiller Denkmal: Weimar ist Kulturhauptstadt Europas 1999 (19. Februar 1999)